Zum Hauptinhalt springen

Befall von Ekto-Parasiten

Beißender Flohwalzer

Zu dieser Gruppe gehören Flöhe, Zecken und Milben. Sie leben auf der Körperoberfläche des Hundes, saugen sein Blut und können gefährliche Krankheiten übertragen.

Sobald die Temperaturen über acht Grad Celsius steigen, werden Zecken hungrig und aktiv. Vorsicht: Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sitzen sie weniger im Gebüsch als vielmehr im Gras.

Je früher man sie erwischt, desto besser. Tasten sie den Hund beim Streicheln ab. Bekannte übertragene Krankheiten: Borreliose und FSME.

Hunde kratzen sich routinemäßig. Wenn das Kratzen aber intensiver wird, liegt der Verdacht auf Flohbefall nahe. Im hellen, dünnen Fell in der Region des Bauchnabels lassen sich die Plagegeister und die durch sie verursachten Entzündungen und Hautirritationen am besten entdecken.

Vorsicht beim Zugriff: Flöhe können enorm hoch und weit springen (bis zu 50 cm) und sich bei ihrer Entdeckung in Sicherheit bringen. Flöhe übertragen gelegentlich Bandwürmer. Hilfsmittel und Prävention: Halsbänder, Pulver, Tabletten.

Aufgepasst: Flöhe auf dem Hund sind nur die Spitze des Eisbergs. Die Blutsauger kehren bei ihrem Wirt nur zu den Mahlzeiten ein. Den Rest der Zeit verbringen sie in seinem Lager. Darum ist bei Befall eine Desinfektion von Schlaf- und Ruheplätzen sowie Polstern besonders wichtig.

Die Milbe überträgt unter anderem Räude - eine Krankheit, die sich mit der Krätze beim Menschen vergleichen lässt. Zunächst dringt sie in die Hautschichten ein und legt dort ihre Eier ab. Schließlich schlüpfen die Larven und bohren sich in die Hautoberfläche.

Die Symptome sind Hautverletzungen, eiternde Stellen, Juckreiz und im Endstadium Haarausfall. Wird die hochgradig ansteckende Räude diagnostiziert, müssen auch die Umgebung des Hundes und mit ihm in Gemeinschaft lebende Hunde behandelt werden.

Die Behandlung der Räude ist kompliziert, denn äußerlich aufgetragene Mittel erreichen den Parasiten nicht richtig. Die innerlich anzuwendenden Medikamente sind recht giftig. Dennoch gibt es wirksame Mittel, um die Krankheit zu bekämpfen, insbesondere im Anfangsstadium.

Ohrmilben leben im äußeren Gehörgang und lösen durch ihren Befall extremen Juckreiz sowie heftiges Kopfschütteln aus.

Unbedingt zum Tierarzt - kann chronisch werden. Gefährdet sind Hunde mit Klapp- oder Schlappohren. Hier steht die Luft in den äußeren Gehörgängen und schafft so prima Milbenklima.